Latein als 2. Fremdsprache

ab 7. Klasse und ab 11. Klasse

„Latein ist tot, es lebe Latein!“*

Latein ist trotz seiner Jahrtausend alten Geschichte immer noch lebendig und findet sich oft unbemerkt in unserer Alltagssprache wieder:

  • Magnum – der große Eisgenuß
  • Bonaqua – löscht jeden Durst
  • Felix – macht die Katze froh 
  • In dubio pro reo – im Zweifel für den Angeklagten

Lebendig gehalten wird Latein im Unterricht durch die Übersetzung und Interpretation lateinischer Texte, also die Reflexion über das geschriebene Wort und dessen Verbindung zu unseren heutigen Sprachen und Kulturen. Des Weiteren tragen Projekte/ Exkursionen (Museums- und Bibliotheksbesuche, Romreisen in der Oberstufe) und die moderne Ausstattung der Räume mit interaktiven Whiteboards zu einem aktiven und motivationsfördernden Lateinunterricht bei.

Ziele des Lateinunterrichts:

  • die passive Beherrschung der lateinischen Sprache
  • die Fähigkeit, Texte aus der lateinischen Literatur zu interpretieren
  • Kenntnisse über die antike Kulturwelt (Alltagsleben, politische Geschichte, Mythologie etc.) zu erwerben
  • die Fähigkeit, ethische, politische und literaturkritische Probleme zu beurteilen

Der Lateinlehrgang gliedert sich dabei in die beiden folgenden Abschnitte:

  • Spracherwerbsphase:

Das Erlernen der lateinischen Sprache steht im Mittelpunkt des Unterrichts. Die Schüler*innen benutzen ein Lehrbuch und lesen vereinfachte Originaltexte.

  • Lektürephase:

Die Lektüre wichtiger Texte aus der lateinischen Literatur steht im Mittelpunkt. Bei der Textauswahl bilden die vier Themenbereiche des Rahmenlehrplanes Sekundarstufe II. die Schwerpunkte (römische Lebenswelt, Geschichte, Dichtung, Philosophie).

Wenn Schüler*innen den Lateinunterricht von der 7. bis einschließlich der 12. Jahrgangsstufe erfolgreich besuchen, wird ihnen das Latinum auf dem Zeugnis bescheinigt.

Gute Gründe für das Fach Latein:

1. Latein schafft sprachliche Kompetenz

Das grammatische Grundwissen, das im Lateinunterricht vermittelt wird, bringt den Schüler*innen vor allem folgende Vorteile: Es verbessert das Verständnis der deutschen Grammatik und vergrößert so die muttersprachliche Kompetenz, zudem erleichtert es das Erlernen von modernen Fremdsprachen. Des Weiteren sind Lateinkenntnisse eine große Hilfe beim Verstehen und Erlernen von Fremdwörtern.

2. Latein schafft kulturelle Kompetenz

Die Schüler*innen lernen im Lateinunterricht nicht nur die lateinische Sprache, sondern sie erfahren auch viel Wissenswertes über die antike Kultur und ziehen Verbindungen zu unserem heutigen Leben.

3. Latein fördert die Entwicklung der Persönlichkeit

In den Werken der lateinischen Literatur stehen häufig Grundfragen der menschlichen Existenz im Mittelpunkt, die heute noch so aktuell sind wie vor 2000 Jahren. Durch die Lektüre werden die Schüler*innen dazu angeregt, über diese Fragen nachzudenken und eigene Standpunkte zu entwickeln.

Des Weiteren sind Lateinkenntnisse in vielen Studiengängen hilfreich bzw. erforderlich.

Valete!

Lehrwerke - Sekundarstufe I - ROMA C.C. Buchner Verlag - Stowasser (Wörterbuch)

Lehrwerke - Sekundarstufe II - prima.brevis - Unterrichtswerk für Latein als dritte und spätbeginnende Fremdsprache  - Stowasser (Wörterbuch)

* Wilfried Stroh: Latein ist tot, es lebe Latein – Kleine Geschichte einer großen Sprache; Ullstein Buchverlage, Berlin 2008.